deutscher Politiker; bis 1981 Mgl. der SPD; 1982 Mitgründer der "Demokratischen Sozialisten", die sich 1991 wieder auflösten; unterstützte später die PDS; MdB 1969-1983
* 17. Mai 1927 Linderhofe (Lippe)
† 22. Juli 2014 Bremen
Wirken
Karl-Heinz Hansen, ev., wurde am 17. Mai 1927 als Sohn eines Amtsrates in Linderhofe (Lippe) geboren und wuchs in Münster auf. Bis 1943 besuchte er ein Gymnasium, wurde dann jedoch als Luftwaffenhelfer, später als Soldat zum Kriegsdienst einberufen und geriet schließlich in Gefangenschaft, aus der er erst 1948 zurückkam. Das Abitur legte er in einem Lehrgang für Kriegsteilnehmer ab.
H. studierte Geschichte, Englisch, Französisch, Philosophie und Pädagogik und war nach Abschluss seines Studiums ab 1959 Lehrer an Tagesgymnasien und an einem Abendgymnasium. Nach der Referendarzeit wurde er 1961 Studienassessor, 1964 Studienrat und 1968 Oberstudienrat, danach Studiendirektor; ab 1980 Major d.R.
Politisch schloss sich H. 1961 der SPD an und wurde in verschiedenen Arbeitsgremien der Partei aktiv. Bereits 1969 rückte er über die SPD-Landesliste von Nordrhein-Westfalen in den Bundestag ein, dem er bis 1983 ununterbrochen angehörte. Sein Mandat wurde allerdings jeweils über die Landesliste bestätigt; in seinem Düsseldorfer Wahlkreis konnte er sich gegen den CDU-Kandidaten nicht durchsetzen.
Im Bundestag brachte er vor allem als extremer Aktivist auf ...